11 Juni 2006

Rund ist nicht leicht - Der WM-Ball

Wenn rund so eine einfache Sache wäre, wären ganz viele Menschen bei Adidas arbeitlos. Denn dort wird der WM-Ball seit 1970 entwickelt. Vom Lederball hat man sich dabei schon 1984 verabschiedet und hat von da an auf Kunststoff gesetzt. Doch der WM-Ball ist nicht einfach nur ein Ball, sondern fast schon eine Wissenschaft. So muss er folgende Anforderungen erfüllen (die Angeben in ( ) sind dabei die Daten des neuen WM-Balls "Teamgeist".
- einheitlicher Umfang: 68,5-69,5 cm (69 cm)
- dauerhafte Rundigkeit: max. Abweichung 1,5% (1%)
- max. Wasseraufnahme: 10% (0,1%)
- einheitliches Gewicht: 420-445g (441-444g)
- Form- und Größenbeständigkeit: 2000 Durchläufe bei 50 km/h
(3500 Durchläufe bei 50 km/h)
- einheitliches Rückprallvermögen: höchstens 10 cm (höchstens 2cm)
- geringer Druckverlust: max. 20% (max. 11%)


Die Anforderung stelllt dabei die FIFA in einem Katalog an Adidas zusammen. Der Ball "Teamgeist" ist übrigens der zur Zeit modernste und beste Ball auf dem Markt und besteht aus 14 in revolutionärer Konfiguration angeordneten Panels. Die Wabenform ist dabei mittlerweile unvorteilhaft geworden. Die Nähte sind mit einem speziellen thermischen Verfahren verschweißt, sodass kein Wasser eindringen kann. Die Farben (überwiegend schwarz und weiß) sind dabei an die Farben des deutschen Teams und der FIFA angelehnt. Etwa 2000 Bälle werden übrigens für eine WM für Trainings und Spiele benötigt. Für ein Spiel werden 15 Bälle bereitgehalten. Jede Mannschaft und die Schiedsrichter dürfen sich nach dem Spiel sozusagen als Souvenir einen Ball mitnehmen.

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