16 Januar 2006

Warum bekommen Pinguine keine kalten Füße, wenn sie den ganzen Tag auf dem Eis stehen?

Kalte Füße als Pinguin wären schon extrem lästig, schließlich gäbe es nicht viele Möglichkeiten dem Abhilfe zu schaffen. Vielleicht etwas auf dem Eis herumwandern oder springen. Einige Menschen meinen auch es helfe in einer Wasserpfütze zu stehen. Aber es kann sich ja wohl hoffentlich jeder vorstellen, dass das auch nicht gerade warme Füße gibt. Was also dann tun? Jeder Körper besitzt einen Blutkreislauf. Das heißt sauerstoffreiches Blut wird aus dem Körper in die Extremitäten gepumpt und sauerstoffarmers Blut fließt wieder in den Körper zur Lunge und zum Herzen zurück. Das rückfließende Blut ist, weil es aus den Beinen oder Armen kommt kälter als das hinfließende. Steht man auf dem Eis, gibt das mit der Zeit mächtig kalte Füße. Bei Wasservögeln umfließt allerdings das warme, vom Körper kommende Blut, die Adern, die das Blut wieder aus den Füßen zum Herzen zurücktransportieren. Somit gibt das warme Blut Wärme an das kalte Blut ab, mit der Folge, das hinfließendes und abfließendes Blut eine gleiche Temperatur haben. Da nun aber kein Temperaturunterschied zwischen hin- und wegfließendem Blut besteht, merkt der Körper nicht, dass die Füße kalt sind. Der Pinguin friert also nicht an den Füßen. Dies soll übrigens auch der Grund dafür sein, warum Pinguine nicht am Eis festfrieren. Sie haben einfach durch den Wärmeaustausch eine niedriegere Gesamttemperatur in den Füßen und können so nicht so leicht Eis schmelzen.

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