15 Januar 2006

Warum werden Bananen, die aus dem Kühlschrank kommen schneller braun?

Diese Frage stellt man sich spätestens dann, wenn man mal wieder eine Banane vergessen hat zu essen und man nach ein paar Tagen nur noch ein häßliche braunes Etwas in der Hand hat. Spätestens dann kommt man auf die Idee die Banane einfach in den Kühlschrank zu legen. Aber ist das so eine gute Idee? Doch zuächst einmal zu der Tatsache, warum die Banane überhaupt braun wird: Die braune Färbung kommt durch Oxidation zustande. Eine Banane besitzt wie jede Pflanze und jedes Lebewesen Zellen, also auch Zellmembrane. Diese gehen mit der Zeit kaputt. Bei der Banane tritt dann eine Gruppe von Stoffen aus, die Phenolamine genannt werden. Diese treffen dann auf das Enzym Polyphenyloxidase und werden zu einem bräunlichen Stoff umgewandelt. (Übrigens besitzt dieser bräunliche Stoff eine ähnliche Molekulare Struktur wie das die menschliche Haut braun färbende Melanin). Als folge dieses Prozesses wird die Banane braun. Im Kühlschrank werden durch die kälte die Membranen viel schneller beschädigt, denn kälte macht die Membranen porös. Somit kann hier viel schneller eine Oxidation stattfinden. Lässt man die Banane allerdings im Kühlschrank passiert nicht viel. Nimmt man sie aber dann heraus, wird sie wesentlich schneller braun als einer Lagerung im Kühlschrank. Bananen gehören also nicht in den Kühlschrank!

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