Popcorn ist übrigens keine Erfindung der Kinoindustrie wie man vielleicht denken könnte. Popcorn ist auch kein Produkt der heutigen Zeit. Schon die amerikanischen Ureinwohner haben bei der Entdeckung Amerikas Popcorn gegessen und als Schmuck verwendet. Mitterweile ist Popcorn sogar als ökologisches Verpackungsmaterial im Einsatz (natürlich Fett und Zucker frei!), welches dann nach dem Einsatz entweder kompostiert oder verfüttert werden kann.
06 Oktober 2007
PLOPP!
Kürzlich saß ich im Kino und da der Film so schlecht war, habe ich mir mein Popcorn etwas genauer angesehen. Wieso hat es die komische Form, wie wird es gemacht und warum ist es am Ende viel größer als ein einfaches Maiskorn.
Beginnen wir mal der Reihe nach. Popcorn wird, wie wahrscheinlich jeder weiß aus Mais gemacht. Hierzu werden getrocknete Maiskörner erhitzt, bis sie aufplatzen und so aus ihnen Popcorn geworden ist. Aber wie?
Unter der Schale der Maiskörner befindet sich Speichermaterial. Dieses enthät alle möglichen Nährstoffe für den Keim (eigentlich will ja so ein Maiskorn gar nicht Popcorn werden, sondern lieber eine neue Pflanze und dafür braucht es nunmal Nährstoffe für den Start). Dieses Speichergewebe, auch Endosperm genannt, enthät auch Wasser und Stärke. Wasser sogar in recht flüssiger Form. Dieses wird durch große Hitze zu Dampf und der Druck erhöht sich im inneren des Maiskorns. Irgendwann reißt die Schale auf und das Innere kommt ruckartig nach außen. Durch die Hitze im Inneren des Korns wird das Speichermaterial auch leicht flüssig, aber zäh. Durch den auch entstehenden Wasserdampf wird das Speichermaterial mit Dampf durchströmt und es entstehhen viele Hohlräume, wie beim Schaumstoff. Das Volumen vergrößert sich also. Dies ist dann der Grund für die enorme Zunahme des Volumens.
Das kann man auch leicht selbst probieren. Lässt man ein Popcorn im Mund zergehen, löst verkleinert sich das Volumen wieder und man hat nur noch eine Pampe im Mund.
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